„Ein Unternehmerbuch, das begeistert: Timo Kaapke, der 2020 bereits mit seinen zwei ersten Büchern FROHES SCHAFFEN und KRISE SEI DANK große Aufmerksamkeit erzielte, hat nun endlich sein drittes Buch veröffentlich: UNTERNEHMERFEUER – Warum begeisterte Unternehmer begeisternde Unternehmen schaffen. Es ist wieder ein Buch von Unternehmer zu Unternehmer geworden. Der Autor beschäftigt sich darin zum mit einem Grundproblem, unter dem viele Unternehmer leiden: „Viele Unternehmer brennen für das, was sie machen, sind begeistert von ihrer Arbeit, von ihrem Unternehmen. Aber sie leiden darunter, dass dieser Funke nicht überspringt, dass andere das nicht ‚mitkriegen‘, dass sie in ihrem Unternehmen nicht das sehen, was sie selbst als Unternehmer darin erkennen.“ Die mangelhafte Übertragung des „Unternehmerfeuers“ auf andere kann, so der Autor, bei den Unternehmern selbst zu Motivationskrisen und gar zu einem Burn-out führen. Kaapke kombiniert dieses Problem geschickt mit der Frage, wie man mittelständische Unternehmen zu einer starken Marke macht – und sie damit nicht nur erfolgreich nach außen positioniert, sondern überhaupt erfolgreich führt. Entscheidend ist dabei für ihn der Zusammenhang zwischen Unternehmerbewusstsein, Selbstführung, Unternehmensführung und Markenführung. Er schreibt: „... Markenführung ist Unternehmensführung und Unternehmensführung ist Markenführung. Die Arbeit an der Marke ist kein aufgesetzter Prozess, keine beliebige Werbemaßnahme, sondern eine Arbeit am Herzen unserer Unternehmen und zugleich das Herzstück unternehmerischer Arbeit.“ Die Kombination der beiden Themen des Buches, unternehmerische Begeisterung und Markenentwicklung, ist kein Zufall, denn mit ihnen kennt sich Timo Kaapke bestens aus. Zum einen begleitet und unterstützt seine vor bald 24 Jahren gegründete Agentur mittelständische Unternehmen dabei, identifikationsstarke Marken zu entwickeln. Zum anderen hat er bereits 2004 zusätzlich damit begonnen, als, wie er das nennt, „Sparringspartner“ für mittelständische Unternehmer zu arbeiten. Er unterstützt sie dabei, sich bewusst mit der Frage auseinanderzusetzen, was ihr eigentlicher Job als Unternehmer ist. Denn nach seiner Beobachtung beschäftigen sich zu viel mit Dingen, die nicht zu den unternehmerischen Kernaufgaben zählen: „Es geht mir nur um die Tatsache, dass es eine Rollenvielfalt im Unternehmersein gibt, über die sich viele Unternehmer noch keine Gedanken gemacht haben. (...) die Unternehmer-Rolle, also die des strategischen Kopfes der Firma, die Manager-Rolle, also die des Cheforganisators, und schließlich die Fachkraft-Rolle, also die des obersten Experten für einen bestimmten Aspekt im Unternehmen.“ Die meiste Zeit ist für ihn bei vielen Unternehmern mit Tätigkeiten aus der Fachkraft- und Manager-Rolle ausgefüllt, nur zu einem geringen Teil mit wirklich unternehmerischer Arbeit. Das passiert aber nicht bewusst, sondern sie „kommen einfach zu wenig dazu. Weil sie ständig das Gefühl haben, in den beiden anderen Rollen dringend gebraucht zu werden!“ Das führt zu einer paradoxen Konstellation, die Kaapke markant so auf den Punkt bringt: „Eigentlich bin ich Unternehmer, ich komm nur so selten dazu …“ In diesem Buch nun führt Kaapke die genannten zwei beruflichen Schwerpunkte Sparring und Markenentwicklung (neben seiner Arbeit mit Nachfolgern mitelständischer Unternehmen unter dem Motto "Next Generation Unternehmer") zu einem großen Bild zusammen. Denn gerade die Markenentwicklung ist für ihn die unternehmerische Kernaufgabe schlechthin: „Eine bewusste Markenführung dient als Leitplanke für die strategische Unternehmensführung und schließt alle Unternehmensbereiche ein.“ Dass er diese Aufgabe so klar beim Unternehmer verortet, liegt daran, dass sich für ihn eine Marke aus der Begeisterung des Unternehmers, dem „Unternehmerfeuer“ entwickeln muss und deshalb ihre Entwicklung auch nicht an die Marketingabteilung delegiert werden kann: „Wer, wenn nicht wir, sollte dieses Feuer entzünden? So wie wir kann das kein anderer. Die Identität unserer Unternehmen kann sich nur aus unserer unternehmerischen Identität entwickeln.“ Der besondere Clou der Gedanken des Autors liegt nun darin, dass er in der Markenarbeit auch das ideale Trainingsfeld für Unternehmer sieht, um voll in die Unternehmer-Rolle zu kommen: „Sich um Markenführung zu kümmern, ist der beste Weg, um uns schlagartig zu 100 Prozent in die Unternehmer-Rolle zu katapultieren – weil das der Aggregatzustand ist, den wir für das Thema Markenführung brauchen.“ Aber nicht nur das: er betont zugleich, wie sehr die Arbeit an der Marke auch Unternehmer, die sich ausgebrannt und missverstanden fühlen, wieder neu motivieren und damit das UNTERNEHMERFEUER immer wieder neu entzünden kann: „Wenn wir uns als Unternehmer um unsere Marke kümmern, sind wir voll im Unternehmer-Job und spüren so wieder viel stärker unsere Begeisterung für unser Unternehmen, unser Unternehmerfeuer – das wiederum Grundlage für die Entwicklung der Marke und die begeisterte Wahrnehmung unseres Unternehmens bei Mitarbeitern und Kunden, Lieferanten und allen anderen ist.“ Die Metapher vom „Unternehmerfeuer“ zieht der Autor virtuos durch das ganze Buch: Im ersten Teil „Ausgebrannt“ beschreibt er die Probleme der Unternehmer, ihre eigene Begeisterung auf das Unternehmen und die Kunden zu übertragen und bei sich selbst auf hohem Level zu halten. Im zweiten Teil „Feuer und Flamme“ entwirft er seine Vision eines sich der eigenen Rolle bewussten und so begeisterten wie begeisternden Unternehmertums. Der dritte teil „Wie ein Lauffeuer“ beschreibt dann, wie aus der unternehmerischen Begeisterung eine Markenidentität entwickelt werden kann, die Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und nicht zuletzt den Unternehmer selbst begeistern und befeuert. Das Buch ist bei aller aus jeder Zeile spürbaren Fachkenntnis und jahrzehntelagen Erfahrung sympathisch locker und sehr verständlich geschrieben, es nimmt die Leser mit und schafft es, ein Stück der Begeisterung und des Unternehmerfeuers in ihnen selbst zu entfachen. Großen Dank an Timo Kaapke, die Lektüre seines Buches hat mich nicht nur viel klüger gemacht, sondern mir auch noch einmal neue Lust aufs Unternehmersein, auf Markenentwicklung und eine darauf basierende Unternehmensführung gemacht. Das letzte Wort in dieser Rezension sei dem Autor gegönnt – mit dem begeisternden Aufruf, der dieses außergewöhnliche Buch abschließt: „Ich wünsche Ihnen allen, dass auch Sie Ihre Unternehmer-Lust bewahren oder – in der Arbeit an Ihrer Unternehmensmarke – wieder neu entdecken, und dass Ihr Unternehmerfeuer auch in Zukunft Sie, Ihren Nachfolger, Ihre Mitarbeiter, Ihre Kunden und alle, die Ihr Unternehmen von außen wahrnehmen, wärmt und inspiriert. Mehr denn je braucht Deutschland den Unternehmer im Mittelständler! Mehr denn je braucht Ihr Unternehmen Ihr Unternehmerfeuer! Mehr denn je braucht Deutschland den starken und selbst-bewussten Mittelstand!“” – Felix G. (***** auf amazon)