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Als Unternehmer reich beschenkt: Warum ich trotz Krise in Weihnachtsstimmung bin.
23.12.2020
Timo Kaapke

Auch wir Unternehmer haben an diesem Jahr ganz schön zu knabbern gehabt. Corona ist echt nichts, was wir uns gewünscht hätten. Und jetzt gibt es den Lockdown, der uns erneut das Geschäft und nun auch noch Weihnachten vermiest.

Aber manche tun deswegen so, als würde das Fest diesmal ausfallen. Oder als wenn es coronabedingt keinen Grund für Weihnachtsstimmung gäbe. Das ich sehe ich allerdings anders. Selbst wenn das ein Sch…jahr war: Ich bin jetzt an Weihnachten froh und dankbar – denn ich fühle mich als Unternehmer reich beschenkt.

Chance für Unternehmer

Ich kann mir vorstellen, dass Sie da den Kopf schütteln. Dankbarkeit? Wofür denn um alles in der Welt? Für Maskenpflicht, Abstandsregeln und Kontaktobergrenzen?

Nein, natürlich nicht. Es stimmt, 2020 war in vielerlei Hinsicht bescheiden. Anstrengend. An die Nieren gehend. Aber ich will es mir einfach auch durch Corona nicht nehmen lassen, mich auf das Positive zu besinnen.

Und so ist mir zum einen in diesem Jahr bewusst geworden, dass Corona für mich und für alle Unternehmer im Mittelstand die Notwendigkeit, aber eben auch die Chance bietet, noch intensiver in die Unternehmer-Rolle zu gehen. Darüber habe ich in meinem letzten Blogbeitrag schon geschrieben und gerade auch mein neues Buch KRISE SEI DANK herausgebracht.

Corona hat aber zum anderen etwas noch sichtbarer gemacht, was sich in diesem Krisenjahr ganz besonders bewährt hat: Meine Mitarbeiter! Nie ist mir klarer geworden als jetzt, wie wichtig sie für mein Unternehmen sind und wie sehr ich mich auf sie verlassen kann.

Und deswegen haben meine Mitarbeiter dieses Jahr auch einen längeren Weihnachtsbrief als sonst bekommen. Dieser traditionelle Brief ist sonst wohl dosiert auf einer knappen Seite. Doch als ich in diesem Jahr über den Brief nachdachte – aus den Lautsprechern lief mal wieder das unverwüstliche Thank God it’s Christmas von Queen –, wurde mir klar, dass ich dieses Jahr etwas mehr Platz brauche, um meiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen.

Verbundenheit trotz Social Distancing

Ich finde es nämlich bemerkenswert und stark, wie meine Mitarbeiter die Krise gerockt haben. Wie sie mit den ganzen Problemen, den Einschränkungen, den Unsicherheiten, den Ängsten umgegangen sind und immer noch umgehen. Mit Kurzarbeit, Homeoffice, Homeschooling …

Meine Mitarbeiter tauschen nicht nur Geld gegen Arbeitszeit, sondern sie identifizieren sich mit dem Betrieb. Die sind besorgt um den Fortbestand der Firma, sie setzen sich ein, weil ihnen die Zukunft des Unternehmens am Herzen liegt.

Und deswegen machen sie sich – statt nur an Umsatz zu denken – Gedanken darüber, was unseren Kunden jetzt hilft, denken sich noch tiefer in sie und die aktuelle Problemstellung ein. So ist es uns gelungen, Stammkunden zu halten und bestmögliche Ideen für sie zu entwickeln. Und wir haben in dieser schwierigen Zeit sogar neue Kunden gewonnen.

Liebe Mitarbeiter: Ihr seid stark! Ihr seid meine besten Verbündeten in dieser Zeit! Ihr habt dafür gesorgt, dass ich trotz Social Distancing den Zusammenhalt in unserem Unternehmen fast noch mehr gespürt habe als in den vorherigen Jahren. Dafür fühle ich große Dankbarkeit.

Die Haltung macht den Unterschied

Dieser Zusammenhalt im Betrieb ist für mich ein wunderbares Weihnachtsgeschenk. In gewisser Weise aber auch so ziemlich der schönste Unternehmerlohn, den ich mir vorstellen kann.

Offensichtlich liegt das auch an unserem Arbeitsumfeld, in dem nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Erlebnis zählt. Meine Mitarbeiter sind nicht nur Arbeit-Nehmer, sondern geben auch Herzblut und Kreativität. Sie füllen die Manager-Rollen und die Fachkraft-Rollen erfolgreich aus, so dass ich mich auf die Unternehmer-Rolle konzentrieren kann – und manche von ihnen denken und handeln dabei selbst immer unternehmerischer. Wir sind miteinander und aneinander gewachsen. Corona hat gezeigt, welche Haltung meine Mitarbeiter einnehmen: Sie sind selbstständig und verantwortungsbewusst.

Das lässt mich optimistischen Menschen noch optimistischer in die Zukunft blicken: Denn an den Umständen, an der Krise, an Corona, können wir nichts ändern – den Unterschied macht die Haltung. Sie gibt uns die Macht und die Fähigkeit, das Beste aus jeder Situation zu machen. Sie wird den Erfolg meines, unseres Unternehmens in Zukunft beflügeln.

Charakter in der Krise

Und nicht nur meine Mitarbeiter machen mich froh und dankbar, sondern auch unsere Kunden. Natürlich sind sie auch mehr oder weniger betroffen von dieser Krise und das schlägt auch auf uns durch. Da ist viel in Bewegung geraten. Aber die meisten Kunden haben Charakter bewiesen, getreu dem alten Satz von Helmut Schmidt, wonach sich in der Krise der wahre Charakter zeigt. Ich bin total dankbar dafür, dass wir Kunden haben, die ihr Interesse daran zeigen, dass es uns auch nach der Krise noch gibt. Und deswegen nicht – wie es auch vorkommt – die Krise nur als Vorwand nehmen, um die Preise neu zu verhandeln. Die in uns nicht nur Dienstleister oder Lieferanten, sondern allem voran Partner sehen.

Ein Unternehmen lebt im Kern vom Zusammenwirken von Unternehmer, Mitarbeitern und Kunden, vom Zusammenhalt dieser drei Gruppen, die alle ein gemeinsames Interesse haben: beste Qualität. WinWinWin. Und wenn wir uns das bewusst machen, dann trotzt dieser Zusammenhalt sogar Corona.

Lebenswertes Leben im Unternehmen

Dieser partnerschaftliche Zusammenhalt, den ich in diesem Jahr gespürt habe, ist für mich das, was ein lebenswertes Leben in Gemeinschaft möglich macht. Wenn wir diesen Zusammenhalt wirklich wollen und pflegen, dann werden wir die Krise nicht nur überstehen, sondern für uns nutzen können. In diesem Sinne freue ich mich auf die Zukunft. Verstehen Sie jetzt, warum ich so dankbar und trotz allem weihnachtlich gestimmt bin?

Und für was in diesem Jahr sind Sie dankbar trotz Corona-Krise? Schreiben Sie mir doch mal darüber. Aber vor allem: Sprechen Sie andere Unternehmer darauf an und tauschen sich mit ihnen darüber aus!

Ich wünsche Ihnen ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr!

Und natürlich wie immer:

Frohes schaffen
und keep on burning!

Timo Kaapke

Foto von Timo Kaapke

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Das wohl größte Privileg von uns Unternehmern ist: Gestaltungsfreiheit. Wir sind zwar nicht unabhängig, aber wir können uns maximal selbst führen. Wie bewusst gelingt Ihnen das schon? Entdecken Sie mein Unternehmer-Sparring, um Ihre Selbstführung bewusster denn je zu gestalten.

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