Hinzu kommt, dass der Unternehmerjob nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Mitarbeiter so unbequem ist. Denn als Unternehmer sind wir immer eine Minikrise, der Störfaktor für die anderen, von dem mir auch der Junior am Telefon erzählt hat. Ständig attackieren wir das Jetzt und das Hier. Nicht um es zu diskreditieren, sondern um es besser zu machen, aber das ist für unsere Mitarbeiter nicht immer erkennbar. Die sehen, dass wir immer nur rumnörgeln und unzufrieden sind, und ständig mit neuen Sachen kommen, während sie sich den A… aufreißen.
Ja, das ist für beide Seiten unangenehm. Aber es ist nun mal Teil unseres Jobs und das ist halt nichts, für das wir geliebt werden.
Aber, um mit dem alten weisen Udo zu sprechen: „nützt ja alles nix“! Eine(r) muss den Job als Störenfried halt machen. Natürlich können wir im Sinne von Intrapreneurship unsere Mitarbeiter einladen, unternehmerisch mit zu gestalten. Aber erstmal ist es unser Job. Wenn einer den spätestens jetzt machen muss, dann wir. Und wenn wir ihn nicht machen, dann macht ihn keiner, dann entsteht ein unternehmerisches Vakuum, dann wird es ganz schön düster werden für unsere Unternehmen, für den Mittelstand, für unsere Wirtschaft.
Also los, gehen wir rein in unseren Job! Mehr denn je braucht unser Land den Unternehmer im Mittelständler. Einer muss den Job machen und es richtig krachen lassen. Und übrigens, trotz der erwähnten Schattenseiten: Der Job ist nicht nur „tierisch hart“, sondern er macht schließlich auch tierisch Spaß. Ich fasse das für mich immer in den Satz: Mit coolen Leuten für coole Kunden coole Sachen machen. Das bedeutet für mich Frohes schaffen und frohes Schaffen, genau die Kombination von Erlebnis und Ergebnis, die unseren Job so geil und einzigartig macht.
Und wie ist Ihre Erfahrung mit dem Unternehmerjob? Schreiben Sie mir doch mal darüber. Aber vor allem: Sprechen Sie andere Unternehmer darauf an und tauschen sich mit ihnen darüber aus!
Frohes Neues und wie immer:
Frohes schaffen
und keep on burning!
Timo Kaapke