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Entspannt in die Ferien – entspannt zurück: Warum ich realen und imaginären Urlaub plane.
13.12.2023
Timo Kaapke

Vor Kurzem habe ich mal wieder Urlaub mit meiner Familie gemacht. Am Tag vor der Abreise telefonierte ich mit einem anderen Unternehmer, und als ich ihm von meinen Urlaubsplänen erzählte, meinte er: „Na, da bist du so kurz vorher bestimmt total im Stress, was?“

Ich schmunzelte und antwortete ihm: „Nö! Ich bin ja schon seit ein paar Tagen zur Vorbereitung im ‚imaginären Urlaub‘!“ Natürlich fragte er verwundert nach, was es damit auf sich habe, und so erzählte ich es ihm. Und heute erzähle ich es Ihnen. 

Weniger als ich selbst 

Bis vor wenigen Jahren war es bei mir noch so, wie es bei den meisten Unternehmern Standard ist: Bis kurz vor der Fahrt in den Urlaub habe ich noch bis zum Anschlag im Unternehmen gearbeitet, und wenn ich wiederkam, hatte ich am Tag danach schon wieder den üblichen Terminstress.

Irgendwann habe ich dann für mich beschlossen, dass ich ab sofort den „echten“ Urlaub immer mit einem „imaginären“ Urlaub umrahme. Im „echten“ Urlaub bin ich wirklich weg, der „imaginäre“ aber fängt schon zwei Wochen vor der Abreise und an und geht dann noch einmal eine nach meiner Rückkehr weiter.

Das heißt nicht, dass ich mich komplett ausklinke und schon in der Hängematte liege, und wahrscheinlich arbeite ich in den Vor- und Nachphasen immer noch mehr als manche andere. Aber ich mache, wie ich das für mich nenne, „weniger als ich selbst“. Und es heißt auch nicht, dass ich gar keine Termine mehr mache, aber ich wähle bewusst nur Termine aus, die nicht wirklich stressen.

Kein Entspannen auf Knopfdruck

Auf diese Art kann ich völlig entspannt rein- und rausgrooven aus dem Urlaub, und ich muss nicht nach dem Motto „jetzt ist Urlaub!“ von 180 auf 30 km/h abrupt runterbremsen. Sondern ich fahre meinen Belastungslevel jeden Tag ein bisschen mehr runter, bis der echte Urlaub kommt. Und dort bin ich dann von der Stimmung her schon deutlich entspannter, als wenn ich bis eine Stunde vorher voll gepowert habe.

Das ist fürs Unternehmen gut, weil ich so im Urlaub wirkungsvoller regeneriere und auch vorher und nachher schon manches einfach gelassener nehmen kann als unter Volllast. Und auch die Familie merkt, dass ich entspannter bin, ich rede auch schon im Vorfeld über den Urlaub und wir schmieden gemeinsam Pläne, was wir unternehmen werden.

Diese Art von Vorfreude gab es früher nicht, am ersten Urlaubstag musste ich mich entspannen auf Knopfdruck, und das war auch schon wieder Stress. Die ersten drei Tage war ich mit Runteratmen beschäftigt, und ab dem vierten war ich dann angekommen und begann mit zu überlegen, was wir so machen könnten. 

Unternehmerische Glaubenssätze

Warum ich Ihnen das erzähle? Weil ich weiß, das viele von uns mittelständischen Unternehmern meinen, dass sie sich ihren Urlaub auf den letzten Metern erst noch so richtig verdienen müssen. Und dahinter steckt bei vielen von uns Mittelständlern tief verwurzelt noch die Überzeugung, Unternehmer dürften eigentlich gar keinen Urlaub machen.

Die dazugehörigen Glaubenssätze lauten: Urlaub ist schlecht, der hält mich von der Arbeit ab; Unternehmer müssen eigentlich 365 Tage im Jahr arbeiten; Urlaub ist etwas für Mitarbeiter; wir Unternehmer brauchen keinen Urlaub, sonst wären wir ja Angestellte, etc. …

Manche denken auch, sie würden so mit gutem Beispiel vorangehen – als wenn die Mitarbeiter uns abkaufen würden, dass wir keinen Urlaub brauchen.

Das ist natürlich alles Quatsch. Wir Unternehmer stehen sowieso auch im normalen Arbeitsalltag schon genug unter Dampf, da sollten wir ruhig – auch unabhängig vom Urlaub – ein bisschen mehr auf uns achten. Und uns auf unseren Urlaub freuen und langsam hineingleiten …

Und wie sieht Ihr Urlaubsanfang aus? Fahren Sie mit gutem oder schlechtem Gewissen weg? Schreiben Sie mir doch mal darüber. Aber vor allem: Sprechen Sie andere Unternehmer darauf an und tauschen sich mit ihnen darüber aus!

 

Frohes schaffen
und keep on burning!

Timo Kaapke

Foto von Timo Kaapke

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