Wenn Unternehmer aus einer Produktidee ein Unternehmen machen, sind viele von ihnen am Anfang als Fachkraft unterwegs. In der Gründungsphase zählt vor allem das Produkt, der Unternehmer stellt sich in den Dienst einer Idee. Aber irgendwann geht es dann um das Unternehmen selbst, und der Unternehmer stellt sich immer mehr in dessen Dienst.
Dann geht es auch um die Außenwirkung, und es kommt das Thema Marke ins Spiel. Wenn ich als Unternehmer das Unternehmen repräsentiere, dann komme ich mehr in den Fokus. Kein Wunder, dass auch Zuckerberg, der im Film im Gegensatz zu den schnieken Winklevoss-Zwillingen anfangs wie ein Nerd rumläuft, heute anders aussieht.
Die Winklevoss-Zwillinge packen es nicht, aus ihrer guten Idee ein Unternehmen zu machen. Zuckerberg realisiert das Produkt und gründet das Unternehmen, aber dann bekommt er zumindest eine Zeit lang Probleme, weil er nur das Produkt Plattform und nicht das Produkt Unternehmen auf dem Schirm hat. Wer weiß, ob die Zwillinge das mit ihrer Seriosität und Ernsthaftigkeit nicht besser hinbekommen hätten als er …
Eine gute Idee macht noch keinen Unternehmer, und ein gutes Produkt macht noch kein Unternehmen. Nur wer beides im Visier hat, das Produkt des Unternehmens und das Produkt Unternehmen, kann auf Dauer erfolgreich sein.
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, ob das bei Facebook tatsächlich so gelaufen ist. Lieber Mark Zuckerberg, falls Du diesen Text zufällig mal lesen solltest, meld Dich doch bitte, mich interessiert, wie es in Wirklichkeit war. Oder kennt ihn einer von Ihnen, meinen Lesern, näher? Dann freue ich mich, wenn Sie mir den Kontakt knüpfen 😉 …
Wie viel Zuckerberg bzw. Winklevoss steckt in Ihnen? Welches Produkt haben Sie als Unternehmer im Visier? Schreiben Sie mir doch mal darüber – und über andere gute Unternehmerfilme. Und vor allem: Tauschen Sie sich auch mit anderen Unternehmern darüber aus!
Frohes schaffen
und keep on burning!
Timo Kaapke