Dabei sollten Sie sich aber nicht so sehr vom Wettbewerb, sondern besser von drei anderen Fragen kribbelig machen lassen: Zum einen der, wohin Sie als Unternehmer wollen. Das bedeutet Orientierung an Ihnen selber, an dem, was Sie wollen, am Sinn Ihres Unternehmerseins. Und da habe ich die Erfahrung gemacht, dass das besonders gut geht, wenn ich mich mit anderen Unternehmern über unser Unternehmersein austausche.
Zum anderen sollte Sie die Frage nach dem, was Ihre Kunden brauchen, kribbelig machen – und zwar die, die Sie schon haben, aber auch die, die Sie noch nicht haben, aber in Zukunft haben wollen.
Sich als Unternehmer mit den schon vorhandenen Kunden zu beschäftigen, heißt für mich auch wieder, am besten mit ihnen – unabhängig von deren Position im Unternehmen – in einen Austausch auf unternehmerischer Augenhöhe zu kommen. Denn ich kann auch mit dem Marketingleiter meines B2B-Kunden von Unternehmer zu Unternehmer sprechen. Indem ich mit ihm eben nicht ein Verkaufsgespräch führe, sondern mich für ihn und seine unternehmerischen Herausforderungen wirklich interessiere: Haben sie eine Idee, wie Sie die nächsten drei Jahre noch erfolgreich sein können? Damit kann ich in ihm die Unternehmer-Rolle aktivieren, und so haben wir beide was davon.
Und für zukünftige Kunden habe ich vielleicht ein paar Firmen auf dem Schirm, von denen ich es toll fände, wenn wir mit denen etwas zusammen unternehmen könnten. Unternehmen, von denen ich denke, die passen gut zu uns. Dann kann ich die anrufen und mich auch wieder mit ihnen von Unternehmer zu Unternehmer austauschen, um zu erfahren, was die auf einen Wunschzettel schreiben würden, wenn ich der Weihnachtsmann wäre. Was müsste ich denen unter den Tannenbaum legen, was sie als Unternehmer und ihr Unternehmen wirklich voranbringen würde?