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Mittelständisches Unternehmertum: Rückgrat der Wirtschaft – und der ganzen Gesellschaft .
16.11.2025
Timo Kaapke

„Ihr sponsert einen Basketball-Verein? Warum das denn? Das bringt doch nichts ...“ So sprach mich vor ein paar Wochen ein Kunde am Telefon an, selbst mittelständischer Unternehmer wie ich, der den Name KAAPKE® Ende September auf der Videobande beim Saisonstart-Heimspiel von Rasta Vechta in der 1. Basketball-Bundesliga gesehen hatte.

Ich konnte ihn spontan verstehen, weil ich mir ehrlich gesagt die Frage, ob das was bringt, am Anfang selbst auch gestellt hatte. Und zugleich war ich auch gut vorbereitet auf eine Antwort, weil wir die Sache aufgrund der anfänglichen Skepsis gut abgewogen und durchdacht hatten.

Grund genug, über das Sponsoring nicht nur mit einem Unternehmer am Telefon, sondern auch hier im Blog zu sprechen. Und wie immer bei mir geht es hier nicht nur um Sponsoring oder um Sport, sondern um eine Grundhaltung, die uns mittelständische Unternehmer ausmacht

 

Every day is gameday

Ich war selbst auch dabei am 27. September 2025, als Rasta Vechta gegen die MLP Academics Heidelberg im „Rasta Dome“ sein erstes Heimspiel bestritt – und mit 86:76 gewann.

Natürlich sind wir da nicht der Hauptsponsor, eher so ein mittelgroßer, und wir sind mit beiden Marken vertreten, hauptsächlich mit KAAPKE, aber auch mit NEXT GENERATION UNTERNEHMER.

Konkret sieht das mit der Werbeleistung so aus: Die Cheerleader machen ja vor dem Spiel eine beeindruckende Show, und dann kommen die Spieler alle eingelaufen und werden vorgestellt. Das ganze Prozedere dauert einige Minuten, der Rasta Dome ist ganz dunkel und es wird „Thunderstruck“ von AC/DC gespielt.  

In dieser Zeit haben wir, bei allen 17 Heimspielen der Saison, die Videobande, die 360 Grad komplett um das Spielfeld läuft, exklusiv nur für uns, und es läuft dann dort: „EVERY DAY IS GAMEDAY – KAAPKE – GAMECHANGER FÜR – MARKEN IM MITTELSTAND“. 

Die Stimmung ist natürlich genial, alle schauen auf die Cheerleader und die Spieler, und dann der Wahnsinns-Sound von AC/DC – da ist echt Alarm in der Bude! Und wir laufen die ganze Zeit im Hintergrund mit.

 

Alles andere als weggeschmissenes Geld

Zurück zur Frage: Was bringt uns das? Viele mittelständische Unternehmer denken – und, wie gesagt, mir ging es anfangs auch so –, das sei doch weggeschmissenes Geld.

Nun kann man in der Tat den Erfolg einer solchen Investition, wie immer bei Marketingausgaben, nicht sofort konkret in Heller und Pfennig messen. 

Aber zum einen ist Basketball – viel mehr als Fußball oder Autorennen – wirklich eine tolle Sportart zum Ansehen, da ist im Sekundentakt permanent Action auf dem Spielfeld.

Und seit Deutschland in diesem Jahr nach dem Weltmeistertitel von 2023 auch noch den Europameister-Titel nach Hause holte, hat der Sport auch noch einmal massiv an Popularität zugelegt. So können wir als Mittelständler dort durchaus gegenwärtige und potenzielle Mitarbeiter, Azubis und auch Kunden erreichen, das ist ja schon mal was.

Junge Mitarbeiter von uns haben übrigens auch ein Video von der Werbepräsentation zusammengeschnitten, da merkte man schon: wow, die sind stolz, die freuen sich über unser Engagement und identifizieren sich damit. Und auch Kunden senden mir bis heute immer mal wieder Fotos und Videos von unserer 360 Grad-Bande mit Kommentaren wie „Cool!“, „Geile Idee!“, „Das passt!“ oder „Mega!“.

 

Paradebeispiel für unternehmerische Grundtugenden

Doch eigentlich geht es nur vordergründig um das Thema Sponsoring. Denn die Botschaft, die für mich hinter dem Erfolg von Rasta Vechta steht, ist, dass wir mittelständischen Unternehmen und Unternehmer immer auch eine große Chance haben, mehr zu gestalten als nur wirtschaftlichen Erfolg.

Wir können auch Kultur und Gesellschaft sehr positiv beeinflussen. Als Mittelständler natürlich nicht immer gleich deutschlandweit oder weltweit, aber regional vor unserer Haustür. Und das nicht nur über den Sport, sondern auch Kulturvereine, Karnevalsvereine, Stiftungen usw. Das ist ja jedem selbst überlassen – gerade diese Vielfalt ist ein Kennzeichen mittelständischer Kultur in unserem Land. Wenn das jedes Unternehmen in seiner Region macht – und sehr viele machen es! –, dann ist das eine nationale Aktivität.

Was es dafür braucht, sind die Grundtugenden von uns Unternehmern: unternehmerische Power, Kreativität, Mut und Schaffenskraft. Und für mich ist Rasta Vechta da einfach ein absolutes Paradebeispiel. Erste Bundesliga, mehr geht ja fast nicht!

Denn man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Vechta ist neben Cloppenburg eine von unseren beiden Kreisstädten hier in unserer Region Oldenburger Münsterland, Vechta hat knapp 34.000 Einwohner, ist also ein Mittelzentrum, keine große Stadt  – und die spielen 1. Bundesliga! Das ist ja erst einmal an sich schon eine Ansage, und dahinter steckt eine unternehmerische Leistung.

Dahinter steckt ein Unternehmer

Der Verein entstand 1979 zunächst aus der Basketball-AG eines Gymnasiums in Vechta, als ehemalige Schüler auch nach ihrer Schulzeit weiterhin Basketball spielen wollten. Der Name „Rasta“ ist übrigens eine  Hommage an die Reggae-Musik und speziell an das Lied „Rastaman Vibration“ von Bob Marley, das bei der Namensfindung gerade im Radio lief.

2010 wurde dann die Rasta Vechta Sport-Marketing GmbH als Betreiber der Profimannschaft gegründet, deren Geschäftsführer sowie alleiniger Gesellschafter seitdem der Unternehmer Stefan Niemeyer ist. Er war selbst schon seit der Schulzeit Basketballspieler und seit 1987 Mitglied bei Rasta Vechta.

1993 wurde sein Unternehmen, die im Tierfuttersektor tätige Miavit GmbH, Sponsor bei Rasta. Unter Niemeyers Leitung wurde Rasta zu einer Profimannschaft, die 2013 erstmals in die Basketball-Bundesliga aufstieg. Die Werte, die mit so einer Entwicklung verbunden sind, also Sportsgeist, Teamplay, Klarheit, Strategie, das ist natürlich etwas, was auch unternehmerisch und markentechnisch eine große Relevanz hat.

Niemeyer hat es damit über den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg hinaus geschafft, nicht nur uns von KAAPKE, sondern auch viele andere Sponsoren zu begeistern und mitzuziehen.

 

Chance und Privileg

In unserer Gesellschaft, in der Unternehmer und Unternehmertum nicht das allerbeste Image haben, kann es nichts schaden, wenn sich alle immer wieder mal ein Stück weit bewusst machen, was in ihrer Region vor Ort gut läuft und wie oft dahinter ein Unternehmer, ein Unternehmen oder zumindest unternehmerische Grundtugenden stehen.

Wenn man die Welt so sieht, dann findet man sehr viel Unternehmertum auch in Dingen, die vordergründig gar nicht dieses Etikett tragen. Rasta Vechta ist zunächst einmal einfach ein Basketballverein, aber dahinter steckt eben auch eine Sportmarketing GmbH, ohne die es das alle nicht gäbe. Hintergründig hat das voll mit Unternehmertum zu tun.

Für uns Unternehmer ist es eine Chance, aber auch ein Stück weit Privileg, dass wir diese Art von Einfluss nehmen können – übrigens auch völlig losgelöst von Politik. Denn dafür braucht es keine politischen Entscheider, sondern Unternehmergeist und alles, was damit zu tun hat.

 

Mehr als nur Rückgrat der Wirtschaft

Übrigens ist unser Engagement für Rasta Vechta auch nur ein Beispiel für das, was wir bei KAAPKE® in der Region tun. Wir unterstützen auch andere Vereine, und wir sind nicht zuletzt aktiv im Wirtschaftsverbund Oldenburger Münsterland, der seit 2024 auch offizieller Kooperationspartner des MARKEN-ZIRKELS Oldenburger Münsterland für Geschäftsführer und Marketing-Verantwortliche von Firmen aus unserer Region ist.

Wir haben den Marken-Zirkel 2017 als Plattform initiiert, die sich dem Thema Markenführung im Mittelstand widmet. Durch regelmäßige Veranstaltungen, Workshops und Vorträge bietet sie eine professionelle Gelegenheit zum Austausch von Wissen und Erfahrungen für die regionale Wirtschaft. Gastgeber sind jedes Jahr mittelständische Industrie- und Gewerbeunternehmen aus dem Oldenburger Münsterland, beim 7. Treffen in diesem Jahr hatten wir die Rekordzahl von 100 Teilnehmern.

Und seit 2024 bin ich im Kuratorium der KLEEBAUM STIFTUNG, einer gemeinnützigen Stiftung, die seit über zehn Jahren Projekte im Landkreis Cloppenburg fördert, die das bürgerliche Engagement stärken, Menschen in der Region sinnvoll unterstützen und das Zusammenleben nachhaltig verbessern sollen.

Der Mittelstand ist für mich durch solche Aktivitäten, denen sich so viele andere Mittelständler außer uns auch widmen, nicht nur das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, sondern auch unserer Gesellschaft. Für mich einmal mehr Grund, einen meiner Lieblingssätze als Appell an uns alle zu wiederholen: Mehr denn je braucht unser Land den Unternehmer im Mittelständler!

 Wie ist das bei Ihnen: Engagieren Sie auch als Unternehmen oder als Unternehmer auch in Ihrer Region? Messen Sie dieses Engagement nur am konkreten wirtschaftlichen Effekt oder sehen Sie mehr dahinter? Schreiben Sie mir doch mal darüber. Aber vor allem: Sprechen Sie andere Unternehmer darauf an und tauschen sich mit ihnen darüber aus!

Frohes schaffen
und keep on burning!

Timo Kaapke

Foto von Timo Kaapke

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