Als ich vor kurzem auf dem Weg zum Tennis mal wieder One Vision von Queen hörte, dachte ich über meine persönliche Motivation für mein Unternehmersein nach und darüber, wie ich vor ein paar Jahren mal die Freude daran verloren und erst durch Reflexion über mein „Warum“ wiedergewonnen hatte. Und da fiel mir wieder der großartige Satz des Designers-Ehepaares Charles und Ray Eames ein, der mir sehr viel bedeutet: „Take your pleasure seriously.“
Und ich dachte daran, dass wir mittelständischen Unternehmer die Chance haben, das alles für uns und für unser Unternehmen unter einen Hut zu bringen – viel mehr als die Menschen, die in den Konzernen arbeiten, in denen das persönliche „Warum“ völlig unwichtig ist. Für die meisten von uns mittelständischen Unternehmen, die oft noch Familienunternehmen sind, gehört das „Warum“ ganz einfach zur DNA.
Wenn Sie als Unternehmer Ihr Unternehmen bewusst so gestalten, dass es Ihnen nicht nur Kohle bringt, sondern auch auf Ihr persönliches „Warum“ einzahlt, dann gibt es Ihnen emotional etwas, was Sie wieder weiter motiviert, etwas in Ihr Unternehmen hineinzugeben. Das ist Selbstverstärkung und pure Energie.
Dann inspirieren Sie Ihr Unternehmen, und der Lohn ist, dass Ihr Unternehmen Sie inspiriert, weil es andocken kann an Ihr „Warum“.
Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden merken das daran, weil Sie ein anderer Chef sind, einer, der brennt, der Identifikation und Stolz ausstrahlt, einer von der Sorte Chef, die wir uns alle als Mitarbeiter und Kunden wünschen.
Dann ist es auch viel einfacher, das „Warum“ des Unternehmens zu finden. Es ist nicht identisch mit Ihrem unternehmerischen „Warum“, das aber ein Teil des Briefings sein sollte, um das Unternehmens-„Warum“ zu finden. Es wäre toll für Sie und für Ihr Unternehmen, wenn beide korrespondieren. Denn dann werden sich Ihre Mitarbeiter und Ihre Kunden auch mit Ihrem persönlichen „Warum“ identifizieren. Stellen Sie sich mal vor, was für eine Power so ein Unternehmen hat und ausstrahlt!