Als ich nach der Sparringsession in meinem Büro über diese Bemerkung des Unternehmers nachdachte und dabei It’s tricky von Run-D.M.C. hörte, wurde mir die unternehmerische Not hinter alledem wieder einmal besonders bewusst.
Viele Unternehmer, dachte ich, wissen nicht mehr, wie sie mit den zunehmenden Erwartungen und der zugleich schwindenden Bindungsbereitschaft ihrer Mitarbeiter umgehen sollen. Sie haben das Gefühl, dass bei ihren Mitarbeitern, die doch eigentlich ihre Verbündeten sein sollten, Loyalität und das Gefühl der gemeinsamen Verantwortung schwinden. Sie finden, dass die Mitarbeiter auch ihnen und dem Unternehmen wieder etwas mehr Wertschätzung schenken sollten.
Und ich finde, Sie haben Recht damit. Denn Good Profit bedeutet, sich weder einseitig auf Gewinnmaximierung, gesellschaftliche Verantwortung oder die Mitarbeiter zu fokussieren – sondern eine Balance zwischen alledem zu finden. Immer in dem Bewusstsein, dass allein diese Frage entscheidend ist: Wozu kommen wir hier eigentlich jeden Morgen zusammen? Was ist unsere gemeinsame oberste Verantwortung?
Die Antwort kann wie gesagt nur lauten: Die oberste Prämisse im Unternehmen sind weder wir Unternehmer noch unsere Mitarbeiter. Die oberste Prämisse ist und bleibt der Nutzen, den wir produzieren für unserer Kunden.
Es geht darum, wie wir denen etwas Geiles bieten können und wie auch wir – Unternehmer und Mitarbeiter gemeinsam – angemessen und anständig davon profitieren können. Wie wir Geld verdienen und gleichzeitig miteinander eine gute Zeit haben und gemeinsam Frohes schaffen können.
Wie ist das bei Ihnen: Gelingt es Ihnen, dem Kundennutzen oberste Priorität einzuräumen? Ziehen Sie da gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern an einem Strang? Schreiben Sie mir doch mal darüber. Aber vor allem: Sprechen Sie andere Unternehmer darauf an und tauschen sich mit ihnen darüber aus!
Frohes schaffen
und keep on burning!
Timo Kaapke