Der identitätsorientierte Ansatz besagt einfach, dass wir unsere Marken nicht nur so gestalten und wahrnehmbar machen sollten, dass möglichst viele Menschen sie kaufen (eigentlich: drauf reinfallen), sondern dass wir auf Authentizität und Echtheit setzen sollten.
Der Anspruch lautet nun nicht mehr „Wie sollten wir sein …“, sondern: „Wer sind wir, wofür wollen wir stehen, was ist unser Purpose, unser Anspruch, unsere Mission?“ Es gilt, all diese Dinge in die Waagschale zu werfen, um authentisch mit dem zu punkten, was und wer man wirklich ist – und es eben nicht nur vorzugaukeln.
Genau diese Gaukelei ist aber das, was viele Mittelständler heute noch mit dem Begriff Marke verbinden, und auch deswegen tun sie sich so schwer damit. Sie unterschätzen das enorme Innovationspotenzial der eigenen Unternehmens-Identität und damit die Kraft der Marke.
Unser heutiges Verständnis von Marke hat nichts mit Gaukelei zu tun. Und es geht auch kein bisschen darum, dass Sie etwas behaupten, was nicht stimmt. Es ist also an der Zeit, dass Mittelständler das enorme Innovationspotenzial der eigenen Unternehmens-Identität und damit die Kraft der Marke nicht länger unterschätzen.
Ihre mittelständische Bescheidenheit müssen Sie für die Markenentwicklung und -führung nicht verleugnen – denn Sie müssen dafür die wahre Identität Ihres Unternehmens nicht etwa erfinden – sondern es geht nur darum, sie zu finden und zu kommunizieren.
Und wie denken Sie über Markenführung im Mittelstand? Denken Sie an Protzen oder an Authentizität? Lesen Sie mehr dazu in meinem neuen Buch „Unternehmerfeuer“ und schreiben Sie mir mal darüber. Aber vor allem: Sprechen Sie andere Unternehmer darauf an und tauschen sich mit ihnen darüber aus!
Frohes schaffen
und keep on burning!
Timo Kaapke