Das Gegenteil von dieser Angstdenke, die ja eigentlich eine Mangeldenke ist: eher in Fülle denken. Nach dem Motto: Hey, es gibt so viele potenzielle Kunden da draußen, wenn der es nicht will, hat er seine Gründe, dann passen wir auch vielleicht nicht zusammen. Das ist völlig okay, es wäre möglicherweise krampfig geworden. Ich fokussiere mich einfach auf andere, die vielleicht am Ende noch besser passen.
Dahinter steckt die Überzeugung: Am Ende kommt das zusammen, was auch zusammenpasst. Vielleicht gibt es da draußen ja jemanden, der viel besser passt, der das Gleiche bezahlen würde, vielleicht sogar noch mehr – und den habe ich nur noch nicht gefunden.
Statt also da zu sitzen und zu hoffen, dass der eine Kunde doch noch kommt, überlege ich besser, wie ich jemanden finde, der besser passt. Und da kommt es auf mein Selbst-Bewusstsein an: Je klarer ich mir selbst darüber bin, mit wem oder für wen ich arbeiten will, desto geringer ist die Chance, dass mich Leute ansprechen, die nicht passen und wo ich nachher nur irgendwie gucken muss, wie ich sie wieder loswerde.
Und wissen Sie was? Das gilt übrigens für Mitarbeiter genauso wie für Kunden ...
Wie ist das bei Ihnen: Haben Sie sich schon die Zeit genommen, am Jahresende bei Ihnen selbst anzukommen, über Ihr Unternehmersein zu reflektieren und sich etwas fürs nächste Jahr vorzunehmen? Und wissen sie, was Sie beeinflussen können von dem, worüber Sie sich gerade rumärgern, und was sie eigentlich, wenn sie mal genau drüber nachdenken, nicht beeinflussen können?
Schreiben Sie mir doch mal darüber. Aber vor allem: Sprechen Sie andere Unternehmer darauf an und tauschen sich mit ihnen darüber aus!
Frohes schaffen
und keep on burning!
Timo Kaapke